Allgemeine  Neuigkeiten aus unserem Hause



 

Wir haben unser Versprechen gehalten und die Hälfte der Erlöse aus der Jubiläumsveranstaltung "Timmerhorst" am 30. Juni 2022 gespendet:

Fotos: Christiane Benn

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Am 30. Juni 2022 haben Anne Beiber (ganz re.) und Brigitte Barmwater (ganz li.) stellvertretend für den Theaterverein Süsel e.V. bei herrlichem Sonnenschein jeweils einen Scheck über EUR 250,-- an das Jugendrotkreuz Süsel und an die Kinder- und Jugendgruppe der Feuerwehr Süsel übergeben. "Man kann nicht genug für den Nachwuchs in Süsel tun", so Anne Beiber. 
Für das ganz neu in Süsel gegründete JRK war die Ortsleiterin Jana Kalbreyer (ganz re.) mit 3 Kindern da, um den Scheck von Brigitte Barmwater entgegen zu nehmen. Die Kinder des JRK Süsel sind zwischen 6 bis 14 Jahre alt und es sind noch Plätze frei! Nähere Infos unter suesel@jrk-oh.de.

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Von der Kinder- und Jugendfeuerwehr Süsel kamen die Kinderfeuerwehr-Wartinnen Nadine Cassel (erstes Bild Mitte) und Angelika Schlichting (erstes Bild zweite von re.) mit dem Ortswehrführer Dirk Martens (erstes Bild) und 9 Kindern ihrer Gruppe und nahmen den Scheck von Anne Beiber entgegen. Die Kinderfeuerwehr Süsel besteht seit Oktober 2021 und bildet mit viel Spaß Kids zwischen 6 bis 10 Jahren aus. Die Nachfrage ist so groß, dass es bereits eine Warteliste gibt.
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Vor und nach der Scheck-Übergabe durften die Kinder auch mal hinter die Kulissen unseres Theaters gucken. Mit großen Augen standen einige auf unserer Bühne und fragten Brigitte "Da hat man doch bestimmt Lampenfieber, oder?" Aber ganz bestimmt!
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Mit Anne ging es auch in unseren Fundus und sogar bis zum Technikbereich. Die Kids waren herrlich neugierig und haben sich über diese exklusive Führung gefreut. Es war uns eine große Freude, einen Teil des Süseler Nachwuchses zu empfangen und wir sind gespannt, was von den beiden Schecks angeschafft wurde.



"Wi seggt velen Dank" mit TIMMERHORST auf einem musikalischen Spaziergang durch 40 Jahre (+1)
28. April 2022

 

Es war für uns eine große Ehre, dass "Timmerhorst" ihr Jubiläum 40 (+2)  "Wi seggt velen Dank" bei uns gefeiert hat. Der Abend war restlos ausverkauft, es war ein wunderbares, aber auch sehr bewegendes Konzert. Die Hälfte der Erlöse dieser Veranstaltung spenden wir an den ehrenamtlichen Nachwuchs in Süsel -EUR 250,- spenden wir an Jugendrotkreuz Süsel und EUR 250,-- an die Kinderfeuerwehr Süsel.
Auf unserer Bühne wurde an diesem Abend der Bühnenabschied des Timmerhorst-Gründers Jochen Hinz gefeiert.  Der musikalische Spaziergang durch die vergangenen 40 (+2) Jahre wurde Jochen gewidmet - es war ein unvergesslicher, emotionaler, aber auch tolller Abend. Die 4 Timmerhorster werden weitermachen und sicherlich wieder auf unser Bühne stehen! weitere Infos hier
Fotos Robert Tschinkel

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Absage von Vorstellungen: Theaterverein Süsel hat Angst vor der Pleite
LN vom 02. April 2020:

Kein Ticketverkauf, keine Einnahmen: Auch die Theaterleute in Süsel leiden unter der Corona-Krise. Vorstellungen mussten abgesagt oder verschoben werden. Doch werden jetzt alle bereits verkauften Karten zurückgegeben, droht dem Verein sogar das Aus.

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Wie wird es weitergehen? Anne Henningsen und Detlef Storm vor der geschlossenen Kulturscheune in Süsel.
Quelle: Ulrike Benthien
Den vollständigen Artikel finden Sie im Internet
unter LN+

 


Wochenspiegel Eutin/Malente vom 28. Feb. 2020

"Dat kole Grusen": Nervenaufreibende Spannung in Süsel

28. FEBRUAR 2020

Plattdeutsches Theater hat mehr zu bieten als Schenkelklopfer. Den Beweis tritt die Niederdeutsche Bühne Süsel ab dem 7. März an, dann hat das Stück "Dat kole Grusen" von Peter Colley in der Kulturscheune Premiere. "Das ist ein Psychothriller, der seinesgleichen sucht", schwärmt Regisseur Stephan Greve, der diesen Reißer bereits in Neumünster inszeniert hat.

"Die Akteure müssen tief in menschliche Abgründe blicken"

"Sicher gibt es auch Momente, über die man schmunzeln kann, oft wird einem aber das Lachen im Halse stecken bleiben. Das wird eine äußerst spannende Angelegenheit", verspricht Greve. Er weiß, dass es gar nicht so einfach ist, eine gruselige Atmosphäre auf der Theaterbühne zu erzeugen. "Es wird zwar Ton- und Lichteffekte und auch blutige Kampfszenen geben, aber es kommt letztendlich auf die Darsteller an, diese unbehagliche Stimmung zu transportieren. Die Akteure müssen über ihren eigenen Schatten springen und tief in menschliche Abgründe blicken", meint der Regisseur.

Vier-Personen-Stück, in dem erschreckende Dinge geschehen

In einem entlegenen Bauernhaus wollen die Ehepartner Jana (Anne Hennigsen) und Dirk (Jörg Hilbrecht) wieder zueinander finden. Nach ihrer Entlassung aus einer psychiatrischen Klinik muss sich Jana noch erholen - doch aus unerklärlichen Gründen fühlt sie sich in der Umgebung unwohl und verfällt zusehends in alte Angstmuster. Dass der grobschlächtige Vermieter Georg (Uwe Jungenkrüger) schauderhafte Geistergeschichten zum Besten gibt, macht die Sache noch unbehaglicher. Als schließlich Dirks herrische Schwester Laura (Brigitte Barmwater) zu Besuch kommt, kippt die Stimmung endgültig. Erschreckende Dinge geschehen, und Jana scheint endgültig den Verstand zu verlieren. "Bis zum völlig überraschenden Schluss ist offen, wie das Stück ausgeht", sagt Stephan Greve. Er sei wahnsinnig gespannt, wie das Publikum reagieren werde, "weil das Stück so anders ist".

Im März sind elf Vorstellungen in der Kulturscheune zu sehen

Nach der Premiere am Sonnabend, 7. März, um 19.30 Uhr ist der Thriller noch zehnmal in Süsel zu sehen - bis Ende März jeweils freitags und sonnabends um 19.30 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Infos zum Kartenvorverkauf gibt es online auf www.theater-suesel.de oder bei der Tourist-Info Eutin, Telefon 04521 709734.

 

Das spannende Vier-Personen-Stück mit Uwe Jungenkrüger, Anne Hennigsen, Brigitte Barmwater und Jörg Hilbrecht lehrt die Zuschauer das Fürchten ! (Foto: Graap)




Ostholsteiner Anzeiger am 23. Feb. 2020

KULTURSCHEUNE SÜSEL:"Dat kole Grusen" feiert Premiere



Ihre nächtlichen Visionen wecken das ganze Haus auf und rufen sogar den Vermieter Georg (2. v.l.) auf den Plan.
 Fotos Helke Rüder
Ihre nächtlichen Visionen wecken das ganze Haus auf und rufen sogar den Vermieter Georg (2. v.l.) auf den Plan.

Ein Thriller op Platt zeigt die Süseler Kulturscheune elf Mal ab 7. März.

 

von Helke Rüder
23. Februar 2020, 11:18 Uhr

SÜSEL | Ein altmodisches Wohnzimmer mit Kamin an der Seite, einem weichen Sofa, einem bequemen Sessel und einem kleinen Schreibtisch: Die Szenerie versetzt die Zuschauer sofort in jenes abgelegene Bauernhaus, das Dirk als Erholungsort für seine eben aus der psychatrischen Klinik entlassene Ehefrau Jana auserkoren hat. Doch die Geistergeschichten des Vermieters Georg und Dirks besitzergreifende Schwester lassen Janas alten Ängste zurückkehren, bis sie ihren Verstand vollends zu verlieren scheint.

Das Bühnenbild ist bereits aufgebaut, die letzten Lichteinstellungen werden eingerichtet, der Regisseur geht die Technikeinsätze noch einmal durch, Schauspieler überprüfen, ob alle Requisiten an Ort und Stelle sind, probieren letzte Kostümteile an und gehen mit der Souffleuse die aktuellsten Textänderungen durch: In der Kulturscheune Süsel herrscht geschäftiges Treiben, denn am 7. März feiert "Dat kole Grusen" Premiere.

Den Thriller des kanadischen Autors Peter Colley hatte der Regisseur Stephan Greven selbst vorgeschlagen: "Mich reizte sehr, dass es keine von den typischen plattdeutschen Komödien ist, sondern ein Thriller, der durchaus etwas Gruseliges, ja Psychopathisches an sich hat." Mit niederdeutschen Theaterstücken kennt er sich aus, er schreibt selbst welche und inszeniert fast nur Theaterstücke "op Platt". In Süsel stand er früher sogar selbst als Darsteller auf der Bühne und arbeitet noch immer gern dort.

Laura Sanders (Brigitte Barmwater) will die psychische Krankheit ihrer Schwägerin nicht verstehen.
 Helke Rüder
Laura Sanders (Brigitte Barmwater) will die psychische Krankheit ihrer Schwägerin nicht verstehen.

Zwei Frauen und zwei Männer stehen in "Dat kole Grusen"auf der Bühne der Kulturscheune Süsel, alle von ihnen haben bereits reichlich Erfahrung auf der Bühne sammeln können. Anne Henningsen, die die psychisch kranke Jana spielt, fing 2017 mit dem Schauspielen an der Niederdeutschen Bühne Süsel an: "Ich kam 2016 zu einem Casting her und wollte das einfach mal ausprobieren", sagt sie. Plattdeutsch musste sie dafür extra lernen, sei dabei aber von den Kollegen bestmöglichst unterstützt worden. Einer davon ist Uwe Jungenkrüger, der den Vermieter Bauer Georg in Gummistiefeln, Cordhose, Karohemd und Lederjacke überzeugend spielt. Er spricht von Kindesbeinen an Platt, seit 47 Jahren spielt er Theater, und gehört damit zu den erfahrensten Schauspielern in Süsel. "Ich habe lange Zeit mit einem Freund in Ahrensbök Theater gespielt und wurde irgendwann gefragt, ob ich nicht nach Süsel kommen möchte", erzählt Jungenkrüger.

Jetzt geht es für sie und ihre Kollegen auf die Zielgerade: Seit Dezember proben sie an zwei bis drei Abenden pro Woche neben Beruf und Familie, jetzt kommen zusätzliche Proben am Wochenende hinzu. "Und das ganze Textlernen schluckt auch noch mal eine Menge Zeit", sagt Henningsen: "Aber das Theaterspielen macht so viel Spaß!"

Insgesamt elf Mal wird "Dat kole Grusen" im März in der Kulturscheune Süsel gespielt, die Premiere ist am 7. März um 19.30 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.theater-suesel.de, Tickets können per Mail (tickets@theater-suesel.de) oder telefonisch unter 04524/1379 (dienstags und mittwochs, 9-12 Uhr) bei Sylvia Bliemeister erworben werden.

Quelle: https://www.shz.de/27464937 ©2020
 



LN vom 27.11.2019:

Nachwuchs-Ensemble spielt "Kai ut de Kist"

Die Kinder- und Jugendgruppe der Niederdeutschen Bühne Süsel entführt mit ihrem Weihnachtsstück in das Berlin der 1920er Jahre. Hauptfigur ist "Kai ut de Kist".




Süsel

Kaffee, Kekse, Kerzenschein, und dann kommt "Kai ut de Kist". Dieses Stück haben die "Kultur-Banausen", die Kinder- und Jugendgruppe der Niederdeutschen Bühne Süsel, in diesem Jahr für die Vorweihnachtszeit einstudiert. An drei Wochenenden wollen sie ihr Publikum in der Kulturscheune damit unterhalten.

18 junge Darsteller stehen auf der Bühne

"Kai aus der Kiste" heißt das Original von Wolf Durian, das für die Süseler Bühne von Silke Bock bearbeitet wurde (Niederdeutsch von Volker Paulsen). Sie führt auch Regie. 18 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren stehen als Page, Wachtmeister, Schuhputzer, Bäcker- oder Botenjunge, Schornsteinfeger oder Schneiderlehrling auf der Bühne. Die Handlung spielt im Berlin der 1920er Jahre.

Kai - ein gewitzter Straßenjunge

Ein berühmter Schokoladenfabrikant aus Amerika will seine Schokolade in Deutschland vermarkten und sucht einen "Reklamekönig". Um den Job wetteifern der Werbeprofi Alexander und der Berliner Straßenjunge Kai, Anführer der Jugendbande die "Schwarze Hand". In einer Kiste schmuggelt er sich in das Hotelzimmer des Unternehmers und beeindruckt ihn mit seinem Einfallsreichtum. Kai kennt die Stadt wie seine Westentasche: Er und seine Bande wissen, wie die Informationswege verlaufen und wie die Menschen vernetzt sind. Sie finden immer wieder unkonventionelle Wege, Recht und Ordnung mit viel Witz und ausgebufften Ideen zu umgehen.

?Die Kulturbanausen? der Niederdeutschen Bühne Süsel spielen ab 30. November ?Kai ut de Kist?.
"Die Kulturbanausen" der Niederdeutschen Bühne Süsel spielen ab 30. November "Kai ut de Kist". Quelle: hfr

Es spielen Paul Schlichting, Tobias Rüting, Laura Langhans, Alina Langhans, Pia Krellenberg, Kira Rode, Ivan Wolf, Nike Höhn, Naja Höhn, Farina Kullmann, Hanna Laubach, Lisa Laubach, Klara Dahm, Sophia Rübesamen, Frieda Dahm, Lilly Wrangel, Lina Rokitte und Finnja Rokitte.

Die Termine:

Die Premieream 30. November ist bereits ausverkauft.

Weitere Aufführungen:Sonntag, 1. Dezember, 16 Uhr; 7., 8., 14. und 15. Dezember, jeweils 16 Uhr.

Karten kosten  9,50 Euro (für Besucher von sieben bis zwölf Jahren) und 14,50 Euro (ab 13 Jahren) zuzüglich 50 Cent im Vorverkauf, dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr unter Telefon 04524/13?79, donnerstags von 17 bis 18 Uhr an der Theaterkasse im Foyer der Kulturscheune Süsel, an der Abendkasse sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


der Reporter am 21. Nov. 2019:

"Kai ut de Kist" in der Kulturscheune

Bilder
Die Kulturbanausen spielen ?Kai ut de Kist?.

Die Kulturbanausen spielen "Kai ut de Kist".

Süsel (t). Die Adventszeit wird in der Kulturscheune Süsel mit dem Stück "Kai ut de Kist", gespielt von den Kulturbanausen, der Kinder- und Jugendgruppe der Kulturscheune Süsel, eröffnet. Unter der Regie von Silke Bock, niederdeutsch von Volker Paulsen, spielen Paul Schlichting, Tobias Rüting, Laura Langhans, Alina Langhans, Pia Krellenberg, Kira Rode, Ivan Wolf, Nike Höhn, Naja Höhn, Farina Kullmann, Hanna Laubach, Lisa Laubach, Klara Dahm, Sophia Rübesamen, Frieda Dahm, Lilly Wrangel, Lina Rokitte und Finnja Rokitte.
Zum Inhalt: Mister Joe Allen, ein berühmter Schokoladenfabrikant aus Amerika, sucht einen "Reklamekönig" für die Vermarktung seiner Schokolade in Deutschland. Nicht nur der fiese Werbeprofi Herr Kubalski bewirbt sich für den Job, sondern auch der Berliner Straßenjunge Kai. In einer Kiste schmuggelt er sich in Allens Hotelzimmer, wo er ihn mit seinem Einfallsreichtum beeindruckt. Kai kennt die Stadt wie seine Westentasche: Er und seine Bande von Straßenkids wissen, wie die Informationswege verlaufen und wie die Menschen vernetzt sind. Sie finden immer wieder unkonventionelle Wege, Recht und Ordnung mit viel Witz und ausgebufften Ideen zu umgehen...Am Samstag, dem 30. November ist um 16 Uhr Premiere. Weitere Aufführunsgtermine sind Sonntag, der 1. Dezember, Samstag, der 7. Dezember, Sonntag, der 8. Dezember, Samstag, der 14. Dezember, und Sonntag, der 15. Dezember jeweils um 16 Uhr. Es sind noch Karten zum Preis von 9,50 Euro (7 bis 12 Jahre) und 14,50 Euro (ab 13 Jahre) zzzüglich 0,50 Euro Systemgebühr im Vorverkauf, dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr unter 04524/1379, donnerstags von 17 bis 18 Uhr an der Theaterkasse im Foyer der Kulturscheune Süsel, online unter www.theater-suesel.de, an der Abendkasse sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.



der Reporter Eutin / Malente vom 08. Okt. 2019

Mit einem kurzweiligen und hintersinnigen Vergnügen startet die Niederdeutsche Bühne Süsel in die neue Spielzeit. Am 12. Oktober feiert "Thea maakt nich mit" Premiere in der Theaterscheune.

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Es gibt noch "Lüüd, de en Sinn hebbt für das Ole un Schöne", lautet eine Weisheit aus dem aktuellen Stück der Niederdeutschen Bühne. In einer kleinen Gemeinde an der Ostseeküste allerdings soll anstelle des Olen un Schönen die Zukunft Einzug halten - in Form einer modernen Feriensiedlung samt Wellness und Unterhaltung. So jedenfalls will es Bürgermeister Martin Bollmann, der damit nicht zuletzt Eindruck bei Sommergast Carola Ganowski schinden möchte. Die Städterin nämlich malt ihm die Veränderungen in den schönsten Farben aus: Wachküssen möchte sie das Dorf. Gewartet hat darauf freilich niemand, aber weil der Bürgermeister auch Besitzer der örtlichen Fleischfabrik ist und damit der größte Arbeitgeber am Ort, mag ihm niemand Paroli bieten. Niemand - bis auf Thea Witt.
Wie die unaufgeregt und klug ihren eigenen Plan verfolgt, sich nicht einwickeln lässt und am Ende das Beste für ihr Zuhause herausholt, bringt Darstellerin Ursel Wolgast mit einem Maximum an Ausdruckskraft auf die Bühne. Seit mehr als 50 Jahren hat sie sich dem niederdeutschen Theater verschrieben, wurde vom Niederdeutschen Bühnenbund für ihr Engagement geehrt und ist Ehrenmitglied des Theatervereins. In mehr als 40 Stücken hat sie Regie geführt, selbst im Rampenlicht stand sie das letzte Mal vor zwölf Jahren. Damals war es nur eine kleine Rolle, jetzt aber war es Zeit zu zeigen, was sie kann: "Ich wollte einmal eine richtig schöne Rolle spielen. Dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt", erklärt sie. Und Thea Witt ist genau die richtige Figur. Anne Vehres, dem Süseler Theater auch nach dem Ausscheiden aus dem Vereinsvorstand treu verbunden, hat das Stück für Ursel Wolgast gefunden.
 
Der Stoff stammt aus den 1970er Jahren, aber in der Süseler Bearbeitung kommt er topaktuell daher. "Darin, das Stück ins Hier und Jetzt zu holen, lag auch die Herausforderung", sagt Carina Kohrt. Die Regisseurin inszeniert zum ersten Mal in Süsel. Die Theaterscheune ist ihr von früheren Gastspielen mit dem Plöner Theater "Zeitgeist" bekannt. "Wir haben vieles verändert und modernisiert", erzählt die Theaterpädagogin.

So suchen die Gäste, die bei Thea Witt Quartier nehmen, Entschleunigung und Thea selbst hält sich mit Yoga in der Balance. Das ist auch nötig, denn um sie herum gerät vieles durcheinander: In der alten Mühle, die auf ihrem Land steht und der Ferienanlage weichen soll, lebt Momme Noogens, der um seine Bleibe fürchtet. Volker Paulsen spielt ihn mit einer fein austarierten Mischung aus Kauzigkeit und Mutterwitz. Theas Enkel, sympathisch natürlich dargestellt von Sven Körner, sorgt sich um seinen Studentenjob in der Fabrik des Bürgermeisters. Dass dessen Tochter Sandra seine Freundin ist, macht die Sache nicht weniger kompliziert. Alina Reese verleiht ihrer Sandra Entschlossenheit und agiert mit der Erfahrung, die sie bei der Jugendtheatergruppe, den Süseler "Kulturbanausen", gesammelt hat. Ihren Vater spielt Uwe Bierans, der sein Bühnendebüt gibt und dabei eine richtig gute Figur macht. Und wenn Gisela Stooß-Klüß die Bühne betritt, mit großem Schmuck und großer Geste, glaubt man sich an die Promenade eines mondänen Seebades versetzt. Ihr Gegenpart ist Marisa Hasselmann (Angelique Barthel), die als selbstbewusste, moderne junge Frau mit Bodenhaftung punktet und ein Auge darauf hat, dass ihr Vater Jochen (herrlich widerspenstig: Detlef Storm) im Urlaub gesund lebt. Sie alle hat Thea Witt genau im Blick, während sie einen ganz eigenen Plan verfolgt ?- in dem, so viel sei verraten, kein Platz ist für ein neumodisches Ferienparadies.
 
Termine und Karten
Premiere ist am Samstag, dem 12. Oktober um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungstermine im Oktober sind der 13., 20. und 27. jeweils um 18 Uhr sowie der 18., 19. und 26. Oktober jeweils um 19.30 Uhr. Auch für die Silvesteraufführung sind noch Tickets zu haben, genau wie für die Termine im Januar. Karten gibt es online unter www.theater-süsel.de oder unter Tel. 04524/1379 dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr. Die Theaterkasse im Foyer der Kulturscheune ist Donnerstag von 17 bis 18 Uhr geöffnet. (red)



Ostholsteiner Anzeiger vom 05. Okt. 2019
 

SÜSEL: Theater um aktuelle Belange



Momme Noogens (Volker Paulsen) ist in keiner guten Stimmung.
 Rosemarie Schrick / Momme Noogens (Volker Paulsen) ist in keiner guten Stimmung.


Die erste Aufführung der Komödie "Thea Witt maakt nich mit!" findet am 12. Oktober um 19.30 Uhr in Süsel statt.


Vor lauter Eifer hält Sommergast Carola Ganowski (Gisela Stooß-Klüß) ihr selbstgemaltes Bild verkehrt herum.von Rosemarie Schrick
05. Oktober 2019, 11:30 Uhr

SÜSEL | Die Theatersaison in Süsel beginnt mit dem Stück "Thea Witt maakt nich mit!" In dem kleinen Dorf "Billerbrookholz", dem stellvertretend für viele kleine Ortschaften dieser Name gegeben wurde, soll ein Tourismuszentrum entstehen. Wie so häufig, geht es dabei weniger um die Interessen der Bürger als vielmehr um Vorteile Einzelner, hier die des Bürgermeisters Martin Bollmann. Der ist, inspiriert von der aus der Stadt kommenden Touristin Carola Ganowski (Gisela Stooß-Klüß), bemüht, den kleinen Ort touristisch mit Hotels und einer Wellness-Oase aufzumöbeln, wobei er ganz persönlich an seinen, dafür benötigten Grundstücken, gut verdiente. Zudem versucht er, der städtischen Dame mit seinen Aktivitäten und seinem Einfluss zu imponieren. Gespielt wird er von Uwe Bierans, der auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Aufgabe zunächst Aufnahme im Technik-Team fand und sich plötzlich auf der Bühne wiederfand, was er vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten hätte, ihm aber großen Spaß macht. Da zwei Drittel der Mitglieder des Gemeinderats in der Fleischwarenfabrik des Bürgermeisters arbeiten, scheint er ein leichtes Spiel bei der Durchsetzung seiner bürgerunfreundlichen Pläne zu haben.

 Vor lauter Eifer hält Sommergast Carola Ganowski (Gisela Stooß-Klüß) ihr selbstgemaltes Bild verkehrt herum.Rosemarie Schrick
Vor lauter Eifer hält Sommergast Carola Ganowski (Gisela Stooß-Klüß) ihr selbstgemaltes Bild verkehrt herum.
 

Wäre da nicht Thea Witt, die Besitzerin des Gasthauses "Zur alten Wassermühle", die unter keinen Umständen die Genehmigung für einen Straßenbau über ihr Grundstück geben und dem Abriss der alten Wasermühle zustimmen wird. Wie ihr das gelingt, erfährt man, wenn man das Stück besucht. Gespielt wird Thea von Ursel Wolgast, einem Urgestein der Niederdeutschen Bühne Süsel. Über 50 Jahre hat sie in über 30 Stücken verschiedene Rollen gespielt, 40 Stücke inszeniert. Jetzt genießt sie die Hauptrolle, in der sie mit Witz und List sich der Eitelkeit des Bürgermeisters und dem vermeintlichen Fortschritt in den Weg stellen darf. Regie führt bei dem immer aktuellen Stück aus den 70er Jahren, das von Jens Exler geschrieben und von Hans Pfeiffer ins Plattdütsche übersetzt wurde, Carina Kohrt aus Plön. Theater ist die große Leidenschaft der Erzieherin und Mutter zweier Kinder, die zuzsätzlich eine zweijährige Ausbildung zur Spiel- und Theaterpädagogin absolvierte. Wie macht sie deutlich, wie sie sich das Stück vorstellt? Vieles machen die Darsteller selbst, aber immer wieder spielt sie Gesten und Bewegungen vor, springt ein und zeigt, wie sie die Rolle interpretiert sehen möchte.


Bürgermeister Martin Bollmann (r. Uwe Bierans) versucht, Thea Witt (Ursel Wolgast) zu überzeugen. Momme ist skeptisch.
 Rosemarie Schrick / Bürgermeister Martin Bollmann (r. Uwe Bierans) versucht, Thea Witt (Ursel Wolgast) zu überzeugen. Momme ist skeptisch.
 

Acht verschiedenste Rollen gilt es in etwa 30 zweistündigen Proben zu einer Aufführung zuzsammenzufügen. Die Akteure sind "alte Hasen" und auch ganz neue Gesichter. Während Uwe Bierans und Gisela Stooß-Klüß zum allerersten Mal auf der Bühne stehen, sind Angelique Barthel, Alina Reese und Sven Körner schon in der zweiten und dritten Saison dabei. Volker Paulsen, zweiter Vorsitzender des Theatervereins, und Detlev Storm sind wiederum seit vielen Jahren Teil des Ensembles. Die erste Aufführung der Komödie findet am 12. Oktober 2019 um 19.30 Uhr in der Kulturscheune in Süsel statt.
Karten gibt es im Vorverkauf online unter www.theater-suesel.de oder dienstags und mittwochs, 9-12 Uhr bei Sylvia Bliemeister telefonisch unter 04524-1379 oder per Mail unter tickets@theater-suesel.de und schließlich donnerstags von 17-18 Uhr im Foyer der Kulturscheune und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
 


Wochenspiegel Eutin/Malente vom 04. Okt. 2019

Theater in Süsel: Wehe, wenn sich Thea Witt querstellt...

4. OKTOBER 2019

Mit dem Tourismus ist das so eine Sache: In Maßen ist er eine feine Geldquelle für eine Kommune. Übertreiben es die Gemeindeväter, gehen die Bewohner auf die Barrikaden. Um einen solchen Fall dreht sich die plattdeutsche Komödie "Thea Witt maakt nich mit!" von Jens Exner, die die Niederdeutsche Bühne Süsel derzeit einstudiert. Premiere ist am Sonnabend, 12. Oktober, um 19.30 Uhr in der Kulturscheune, Pastor-Dr.-Fuchs- Weg 3.

Ein Mix aus erfahrenen und neuen Spielleuten

"Der Lustspiel-Klassiker ist zwar ziemlich alt, aber noch immer aktuell. Wo das Stück nicht mehr zeitgemäß war, haben wir es angepasst", erzählt Regisseurin Carina Kohrt. Die Plöner Theatermacherin hat mit der Süsel Truppe bereits in den Sommerferien mit dem Einüben begonnen. "Am Ende werden wir 30 Proben absolviert haben." Das achtköpfige Ensemble " ein Mix aus erfahrenen und neuen Spielleuten " ist mit viel Spaß dabei. "Und man merkt gar nicht, wer alter Hase und wer frisch dabei ist", so Carina Kohrt.

Paraderolle für Urgestein Ursel Wolgast

Erst wieder in die Rolle der Schauspielerin hineinfuchsen musste sich Ursel Wolgast, die in den vergangenen zwölf Jahren nur als Regisseurin tätig war. "Aber vor meinem 80. Geburtstag wollte ich noch mal auf der Bühne stehen", sagt das Süseler Urgestein. 1962 hatte Ursel Wolgast mit 21 Jahren ihren ersten Theaterauftritt - "als jugendliche Liebhaberin", schmunzelt die heute 78-Jährige.

Bürgermeister träumt von Bettenburg am Naturstrand

Nun übernimmt sie die Titelrolle der Thea Witt: Eine ruhige, entspannte Persönlichkeit, die aber Zähne zeigt, wenn es drauf ankommt. Bürgermeister Martin Bollmann (gespielt von Uwe Bierans) hat Großes vor mit der verschlafenen Gemeinde. Inspiriert von den Einfällen der Stadtpflanze Carola (Gisela Stooß-Klüß), plant er eine Bettenburg am Naturstrand. Es gibt nur noch eine Sache, die den Bürgermeister von seiner Wellness-Oase trennt: Thea Witt. Er braucht ihre Genehmigung, um eine Straße auf ihrem Grundstück bauen zu dürfen. Mit List, Witz und Verstand stellt sich Thea Witt dem vermeintlichen Fortschritt in den Weg ? In weiteren Rollen sind Volker Paulsen, Detlef Storm, Alina Reese, Angelique Barthel und Sven Körner zu sehen.

Die plattdeutsche Komödie wird in Süsel 15-mal gezeigt

Nach der Premiere ist die Komödie noch 14-mal in Süsel zu sehen. Karten gibt es im Vorverkauf online auf www.theater-suesel.de, telefonisch unter 04524 1379 (dienstags und mittwochs 9 bis 12 Uhr), donnerstags von 17 bis 18 Uhr an der Theaterkasse in der Kulturscheune sowie bei der Tourist-Info Eutin, Telefon 04521 709734. Darüber hinaus besteht noch die Möglichkeit, attraktive Abonnements für die Spielzeit 2019/20 abzuschließen. vg




Der Saisonstart 2019-20 steht bevor und die Proben zu "Thea Witt maakt nich mit!" sind in vollem Gang - schließlich ist die Premiere am Samstag, 12. Oktober 2019 um 19.30 Uhr.

Hier kommt ein kleiner Einblick:

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Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung (MV) am 19. Juni 2019
wurde der Vorstand des Theatervereins Süsel e.V. wie folgt gewählt:


Bei den turnusgemäßen Wahlen wurde Günter Kühl einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt, da Jörn Hilbrecht sich nach vier Jahren Vorstandstätigkeit als erster Vorsitzender nicht zur Wiederwahl stellte. Dieter Kühl wurde einstimmig für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Kassenwart bestätigt. Marion Rumpel stellte sich nach 16 Jahren nicht zur Wiederwahl. Ihr Amt übernimmt Sylvia Bliemeister, die einstimmig als neue Beisitzerin gewählt wurde. Für die vakante Stelle von Günter Kühl als ehemaliger Beisitzer wurde Brigitte Barmwater einstimmig für ein Jahr in den Vorstand gewählt.
Mit der
Kassenprüfung beauftragte die Versammlung für zwei Jahre einstimmig Karin Schröder.
Die
Geschäftsführerin Anne Henningsen, der 2. Vorsitzende Volker Paulsen und Detlef Storm als Beisitzer wurden auf der vorherigen Mitgliederversammlung am 20. Juni 2018 für weitere zwei Jahre gewählt. Bei dieser MV wurde Heike Driedger für zwei Jahre einstimmig mit der Kassenprüfung beauftragt.

 

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von links: Sylvia Bliemeister (Beisitzerin) - Detlef Storm (Beisitzer) - Anne Hennigsen (Geschäftsführerin) - Dieter Kühl (Kassenwart) - Günter Kühl (1. Vorsitzender) - Volker Paulsen (2. Vorsitzender) - Es fehlt Brigitte Barmwater.

Anne Henningsen bedankte sich mit einer Laudatio bei
Jörn Hilbrecht für seine Vorstandstätigkeit als 1. Vorsitzender
und verabschiedete ihn somit aus dem Vorstand


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Im Anschluss wurde Karin Schröder für ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum
mit einer Laudatio von Dieter Kühl geehrt:

Herzlichen Glückwunsch an Karin Schröder
zu ihrem 40-jährigen Bühnenjubiläum bei der NDB Süsel:


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Uwe Jungenkrüger wurde für sein 10-jähriges Bühnenjubiläum
mit einer Laudatio von Jörn Hilbrecht geehrt:

Herzlichen Glückwunsch an Uwe Jungenkrüger
zu seinem 10-jährigen Bühnenjubiläum bei der NDB Süsel:


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Theatertage in Molfsee - 
unsere Kulturbanausen waren dabei! 
  

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Im Freilichtmuseum Molfsee fanden vom
12. bis 16. Juni die 28. Niederdeutschen Theatertage statt.
Ausgewählte Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes Schleswig-Holstein haben einen abwechslungsreichen Einblick in die Vielschichtigkeit des niederdeutschen Theaterschaffens geboten.


Und unsere Kulturbanausen
waren am 16. Juni 2019 dabei:

Kulturbanausen der NDB Süsel mit

"Dornröschen, or wat in de Twischentiet in de Köök passeert is"
Eigenproduktion von Silke Bock, nddt. Volker Paulsen

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                                                                            © Bernd Viertel

und 
 
"Keen springt an`n höchsten?"

frei nach Astrid Lindgren
von Silke Bock, niederdeutsch Volker Paulsen


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© Bernd Viertel
weitere Infos und viele Fotos hier
 



Aus dem reporter Eutin am 08. März 2019:

"Blauer Brief für eine Lehrerin?"


Die Lehrerin Frau Müller (Christiane Benn, Mitte) hat einen festen Standpunkt. Kann sie ihn gegen revoltierende Eltern halten?

Süsel (wh). Die Schulnoten einiger Schüler der Klasse 4b sind nicht so, wie es deren Eltern erwarten. Schuld hat nach deren fester Überzeugung die Klassenlehrerin, Frau Müller, die das Genie der kleinen Einsteins nicht erkennt und offenbar von moderner Pädagogik keine Ahnung hat. Die lieben Kleinen sind nach Ansicht ihrer Eltern doch nicht faul, niemals ungezogen, unkonzentriert und auch nicht schwach in Mathe. Es sind halt Persönlichkeiten, die der besonderen individuellen Förderung bedürfen!
Da nun das Halbjahreszeugnis naht, das über den Sprung ins Gymnasium entscheidet, bekommen die Eltern das große Flattern. Die Kleinen sollen um jeden Preis Schulkarriere machen. Die blöden Noten sind doch nur eine Formalität. Und so entschließen die Eltern sich, dafür zu sorgen, dass Frau Müller die Klasse abgibt. Dazu vereinbaren einige einen Termin mit ihr und übergeben ihr eine Resolution. Und so sitzen fünf "Helikopter"-mütter und -väter auf Kinderstühlchen zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecken, bereit, der Feindin ins Auge zu schauen und wild entschlossen, ihre Forderung durchzusetzen: "Fru Müller mutt weg!"
So lautet der Titel des neuen Stücks der Niederdeutschen Bühne Süsel, das einige Überraschungen in petto hat. Am 9. März um 19.30 geht der Premierenvorhang auf. Das Schauspiel von Lutz Hübner/Sarah Nemitz (niederdeutsch von Markus Weise) wird von Gastregisseur Stephan Greve einstudiert, der bereits mehrmals in Süsel Regie führte. Zum wiederholten Male führt Stephan Greve in Süsel Regie.
Die Hauptrolle der Frau Müller wird von Christiane Benn gespielt, die seit 2005 dem Ensemble der Süseler Bühne angehört. "Die Rolle macht mir große Freude", sagt sie, "denn mir gefällt die Prinzipientreue der Frau Müller, die eine klare Vorstellung davon hat, wie Kinder in die Welt hinaus geschickt werden sollten." Brigitte Barmwater - auch schon über zehn Jahre im Ensemble - freut sich auf ihre Rolle als ehrgeizige Mutter. Auch die anderen Darsteller (Jörn Hilbrecht, Silke Krellenberg, Silke Bock und Emma-Lotta Heinicke) spielen diesen Elterntypus auf unterschiedliche Weise - natürlich auch etwas karikierend zum Ergötzen des Publikums. Und hier und da provozieren sie vielleicht auch ein schmunzelndes: "Das kenn ich doch" - von diesem oder jenem Bekannten (oder gar von sich selbst?).
Weitere Vorstellungen von "Fru Müller mutt weg" sind am 15. März, 16. März (Abo grün), 17. März (Abo orange), 22. März (Abo blau), 23. März (Abo gelb), 29.,30. und 31. März; 13., 14. und 17. April. - Kartenvorverkauf unter www.theater-suesel.de, Email: tickets@theater-suesel.de. - Telefonisch: 04524-1379 dienstags und mittwochs 9 bis 12 Uhr.


Aus den Lübecker Nachrichten am 04. März 2019:

Premiere in der Kulturscheune: Nervenkrieg beim Elternabend

In "Fru Müller mutt weg" liefern sich Eltern und die Lehrerin einer Grundschulklasse Scharmützel. 2015 lief das Stück mit Anke Engelke im Kino. Wie sich die Süseler Schauspieler schlagen, könne die Zuschauer ab 9. März erleben.


Elternabend im kleinen Kreis: die Vertreter der 4b und deren Klassenlehrerin (v.?l.): Silke Bock, Brigitte Barmwater, Jörn Hilbrecht, Silke Krellenberg und Christiane Benn.
Elternabend im kleinen Kreis: die Vertreter der 4b und deren Klassenlehrerin (v.l.): Silke Bock, Brigitte Barmwater, Jörn Hilbrecht, Silke Krellenberg und Christiane Benn. Quelle: Ulrike Benthien

Süsel. Elternabend. Ein Termin, der lange Stunden in einem stickigen Klassenzimmer verheißt. Und bei dem die Teilnehmer vor allem Geduld und Gelassenheit benötigen. Denn es gibt sie immer: die Mutter, die eine nervige Frage nach der anderen stellt und sich bei der Lehrerin anbiedert. Den Vater, der keinen für so begabt, liebenswert und zuverlässig hält wie seinen Nachwuchs. Das neue Stück der Niederdeutschen Bühne Süsel spielt in einem Klassenraum einer 4b. "Hier wird jedes Klischee bedient. Und viele Elternteile werden sich wiederfinden", sagt Stephan Greve (56). Er führt Regie bei "Fru Müller mutt weg". Das Schauspiel hat am 9. März Premiere.

Stephan Greve war schon mehrfach Gastregisseur in Süsel

Greve ist Autor niederdeutscher Theaterstücke, langjähriger Darsteller und Bühnenleiter der Niederdeutschen Bühne Preetz. Er gibt niederdeutsche Seminare und führt Regie. In Süsel war er bereits mehrfach tätig, zuletzt inszenierte er 2014 das Stück "Elisa".

 


Proben bei der Niederdeutschen Bühne Süsel. Ausgewählt hat das neue Stück das Team der Niederdeutschen Bühne Süsel selbst. "Wir wollten mal wieder etwas Modernes, Zeitgenössisches auf die Bühne bringen", sagt Jörn Hilbrecht, Vorsitzender des Theatervereins Süsel. "Stephan ist genau der richtige Mann, der uns gegen den Strich besetzt hat und uns an unsere Grenzen bringt."

Als Kinoversion mit Anke Engelke verfilmt

Bekannt ist das Stück als Kinoversion "Frau Müller muss weg", verfilmt von Sönke Wortmann, unter anderem mit Anke Engelke und Alwara Höfels. "Es ist lustig anzusehen, aber harte Arbeit für die Darsteller", sagt Stephan Greve über sein Team mit Christiane Benn als Lehrerin sowie Brigitte Barmwater, Silke Bock, Silke Krellenberg, Jörn Hilbrecht und Emma-Lotte Heinicke als besorgte Elternteile. Letztere gibt ihr Debüt auf der Bühne der Kulturscheune - sie stieß über ein Casting im vergangenen Jahr zum Ensemble.


Aus dem Wochenspiegel vom 26. Februar 2019

Wie ein Elternabend aus den Fugen gerät

26. FEBRUAR 2019

 

Auftritt Frau Müller: Die Erwachsenen haben beim Elternabend auf den Kinderstühlen Platz genommen. (vg)

Niederdeutsche Bühne Süsel zeigt Erfolgsstück "Fru Müller mutt weg".

In Theaterhäusern und auf der Leinwand war das Schauspiel "Frau Müller muss weg" von Lutz Hübner und Sarah Nemitz schon mit großem Erfolg zu sehen. Jetzt hat sich die Niederdeutsche Bühne Süsel des Stoffes angenommen. Sechs Darsteller lassen einen Elternabend mächtig ausarten - erstmals bei der Premiere am Sonnabend, 9. März, um 19.30 Uhr in der Kulturscheune Süsel, Pastor-Dr.-Fuchs- Weg 3.

"Es war an der Zeit, mal wieder etwas Modernes auf die Bühne zu bringen. Und Stefan Greve als Gastregisseur ist genau der richtige Mann, um uns an unsere Grenzen zu führen", sagt Jörn Hilbrecht, Vorsitzender des Theatervereins und einer der sechs Akteure. Greve ist durch und durch Theatermensch und hat auch in Süsel schon das eine oder andere Stück (etwa "Twee as Bonni un Clyde" oder "Frauke Petersen") inszeniert. Der 56-Jährige weiß genau, was er will: Er selbst hat alle Charaktere des Stücks verinnerlicht und kann jedem Laiendarsteller anschaulich vermitteln, was er von ihm in welcher Szene haben möchte. "Jeder Spieler muss für dieses Stück eine neue Wesensart annehmen. Die Figuren bedienen viele Klischees. In diesem Stück können die Akteure wirklich zeigen, was in ihnen steckt", betont der Regisseur. Für ihn liegt die besondere Herausforderung darin, den Spannungsbogen zu halten - das Stück nicht dahinplätschern zu lassen, es aber auch nicht zu überdrehen.

"Fru Müller mutt weg" erzählt die Geschichte eines Elternabends, der aus den Fugen gerät: Weil die Noten ihrer Sprösslinge schlechter werden und am Schuljahresende die Entscheidung fällt, ob die Kinder den Sprung aufs Gymnasium schaffen, findet sich eine besorgte Elternschaft im Klassenraum der 4b ein - fest entschlossen, mit der Absetzung der Lehrerin zu retten, was noch zu retten ist. Die erfahrene Klassenlehrerin scheint den pädagogischen Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Dass das Problem nicht bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden überzeugt. Dass die Wahrheit ein bisschen anders aussieht, merken die Mütter und Väter dann doch - und kriegen sich gegenseitig in Haare - wie flegelhafte Schüler.

In der Rolle der umstrittenen Lehrerin ist Christiane Benn zu sehen, die kampfbereiten Eltern werden von Emma-Lotte Heinicke, Silke Krellenberg, Silke Bock, Brigitte Barmwater und Jörn Hilbrecht dargestellt. Hinter den Kulissen sorgen Herbert Jöns, Günther Kühl, Holger Knust, Karl Schrörs, Uwe Sternberg und Fritz Vehres (Bühnenbau), Jan Henning Henningsen (Licht und Ton) sowie die Souffleusen Sylvia Muhlack und Andrea Baske für die perfekten Rahmenbedingungen in der Kulturscheune. »Insgesamt wird das Stück "Fru Müller mutt weg" im März und April zwölfmal aufgeführt. Infos über alle Termine und den Kartenvorverkauf gibt es online unter www.theater-suesel.de.

vg
 



Aus dem Wochenspiegel vom 21. September 2018

Plattdeutsches Lustspiel in Süsel

21. SEPTEMBER 2018

Die Niederdeutsche Bühne Süsel eröffnet die Theatersaison 2018/19 mit einem turbulenten Lustspiel aus der Feder von Marc Camoletti. Premiere von "Anna, dat Goldstück" ist am Sonnabend, 6. Oktober, um 19.30 Uhr in der Kulturscheune.

"Wir haben im Vorfeld noch nie so viele Stücke gelesen, bis wir das passende gefunden hatten, aber diese Geschichte ist geil und braucht nur fünf Schauspieler", erzählt Regisseurin Ursel Wolgast. Die Komödie ist ähnlich rasant und pikant wie ein anderes Stück des Autors, "Boeing, Boeing", das die Süseler Bühne 2016 inszeniert hat. Die Herausforderung für alle Beteiligten liegt beim Timing: "Die vielen Türen in der Kulisse müssen zum richtigen Zeitpunkt geöffnet und geschlossen werden", sagt Ursel Wolgast.

Worum gehts in dem Stück "Anna, dat Goldstück"?

Die Figuren dürfen sich nicht begegnen, obwohl sie unter einem Dach wohnen. Alle denken nämlich, sie hätten sturmfreie Bude: Hausmädchen Anna (gespielt von Anne Henningsen) will es sich bei den Herrschaften so richtig gemütlich machen, denn Er ist auf Dienstreise und Sie zu Besuch bei ihrer Mutter. In Wirklichkeit will das Ehepaar Claudia (Petra Kühl) und Bernhard (Dieter Storm) die Gelegenheit für außereheliche Rendezvous nutzen. Sie schleichen sich mit ihrer jeweiligen Liebschaft wieder ins Haus. Eigentlich haben sie Anna in den Urlaub geschickt, doch die hat das Urlaubsgeld lieber auf die hohe Kante gelegt. Jetzt kassiert sie doppelt und dreifach: Gegen Schweigegeld deckt Anna die nächtlichen Aktivitäten der Liebespaare und muss als Krisenmanagerin teuflisch aufpassen, dass sich Claudia und ihr Sportsfreund Robert (Volker Paulsen) sowie Bernhard und sein Kätzchen Cathrin (Angelique Barthel) nicht über den Weg laufen...

Zwei Hauptrollen werden von Newcomern übernommen

Anne Henningsen ist erst seit einem Jahr dabei, hat aber bereits in "Tiet to leven" eine tragende Rolle gespielt. "Eigentlich sollte ich soufflieren, bin dann aber ganz für eine verhinderte Kollegin eingesprungen", berichtet sie. Angelique Barthel steht erstmals auf der Bühne. Sie hat im Frühjahr beim Casting der Niederdeutschen Bühne mitgemacht und Gefallen an der "netten und herzlichen Truppe" gefunden. Das Plattdeutsche haben beide erst von den Süseler Theaterleuten, die gerne Nachhilfe geben, gelernt.

Programm der Niederdeutschen Bühne Süsel

Im Oktober steht das Stück achtmal auf dem Spielplan. Karten und Infos sind unter anderem unter www.theater-suesel.de oder bei der Tourist-Info Eutin, Telefon 04521/709734, erhältlich. vg

 

Foto: Anna ist wirklich ein Schatz: Sogar um eine Pistole kümmert sich die Deenstdeern. Im Haus ihrer Herrschaften geht es hoch her ? © Graap


Aus den Lübecker Nachrichten vom 21. Juni 2018:

Eine Anne geht, die andere übernimmt

Es ist ein Einschnitt für den Theaterverein Süsel. Nach 34 Jahren im Vorstand hat sich Anne Vehres (69) auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch verabschiedet. Zumindest aber der Vorname bleibt: Zu ihrer Nachfolgerin als Geschäftsführerin wurde Anne Henningsen (55) gewählt.

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Anne Henningsen, gelernte Immobilienfachwirtin, ist nun Geschäftsführerin des Theatervereins. Zur Seite stehen ihr die neuen Beisitzer Günter Kühl (links) und Detlef Storm. Quelle: Fotos: U. Benthien


Nachdem ihr Mann Fritz vor drei Jahren zum Ehren-Vorsitzenden des Vereins ernannt worden war, erhielt Anne Vehres bei der Versammlung in der Kulturscheune den Titel Ehren-Geschäftsführerin zugesprochen. "Du warst Ideengeberin und Verantwortliche. Du hast dieses Haus und diesen Verein mit Liebe geprägt", sagt der Vorsitzende Jörn Hilbrecht dankbar, der die "vielen Stunden, Wochen und Monate voller Arbeit" würdigte.

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Es ist ein Einschnitt für den Theaterverein Süsel. Nach 34 Jahren im Vorstand hat sich Anne Vehres (69) auf der Mitgliederversammlung am Mittwoch verabschiedet. Zumindest aber der Vorname bleibt: Zu ihrer Nachfolgerin als Geschäftsführerin wurde Anne Henningsen (55) gewählt.

Begonnen hat die Ära Vehres vor 34 Jahren, "als eine Gruppe von Enthusiasten beschloss, ein eigenes Theater aufzubauen", erzählt Hilbrecht. Gerade Schriftführerin geworden, sei Anne Vehres damals rasch zur Geschäftsführerin aufgestiegen. "Dann war die Kulturscheune fertig, es ging ans Stücke aussuchen und schreiben, das Kindertheater wurde aufgebaut, der Spielplan musste gestaltet werden, es galt, die ersten Aboprogramme auszuarbeiten und zu bewerben " und Anne war immer dabei."

In der Tat hätten dem Verein und der Kulturscheune morgens die ersten und abends ihre letzten Gedanken gegolten, räumt Anne Vehres ein. "Das Theater hat mir viel gegeben - aber ich glaube, ich habe dem Theater auch viel gegeben." Sie habe ihre Arbeit mit Freude ausgefüllt und manches praktischerweise auf "dem kleinen Dienstweg" erledigen können, weil ihr Mann Fritz 30 Jahre lang 1. Vorsitzender des Vereins gewesen sei, sagt Anne Vehres lächelnd. Mit Stolz erfülle es sie, dass der Theaterverein Süsel vor fünf Jahren in den Niederdeutschen Bühnenbund aufgenommen worden sei: "Das ist die erste Liga des Amateurtheaters." Um seine Kulturscheune werde der Verein vielfach beneidet. "Sie hat einen klangvollen Namen in der Gemeinde, in der Region und auch in Schleswig-Holstein", sagt Anne Vehres. Dass mit Anne Henningsen, die bereits in zwei Produktionen auf der Bühne gestanden habe, eine Frau gefunden worden sei, die ihre Aufgaben übernehmen wolle, freue sie.
"Gemeinsam ist uns vieles gelungen", sagt Vehres rückblickend und mahnt die anwesenden Mitglieder: "Lasst den Vorstand nicht allein! Vereinsarbeit klappt nur in Gemeinschaft."

Der Appell muss noch verinnerlicht werden. Als neue Beisitzer gesucht wurden, brauchte es noch ein energisches "Nun kommt mal in die Puschen" von Fritz Vehres. Die Positionen übernahmen dann Günter Kühl (68) und Detlef Storm (57).

Als 2. Vorsitzender wurde Volker Paulsen einstimmig wiedergewählt. Zum zehnjährigen Bühnenjubiläum von Paulsen hielt Fritz Vehres die Laudatio. Er band dabei geschickt die Titel der Stücke mit in seine Rede ein, in denen Paulsen bislang mitgewirkt hat.

Gute Auslastung

In der 44. Spielzeit, die gerade abgelaufen ist, hatte der Theaterverein Süsel bei 66 Vorstellungen eine Gesamt-Auslastung von 75 Prozent. Das Donnerstags-Theater war zu 80 Prozent ausgelastet.

25 Prozent der Karten werden mittlerweile über den Online-Verkauf abgesetzt.

Spieler gesucht: Der Theaterverein möchte sein Ensemble gern vergrößern. Gesucht werden weibliche, aber unbedingt auch männliche Darsteller "von jeder Kategorie" heißt es. Die plattdeutschen Kenntnisse werden gern vermittelt.

Ulrike Benthien



1988 - 2018

Die Kulturscheune feiert 30-jähriges Jubiläum !

Die "Lübecker Nachrichten" veröffentlichen zu diesem Anlass eine Serie über die Entstehung und und Geschichte der Kulturscheune und berichten ausführlich über alle Bereiche des Theaters und seine ehrenamtlichen Helfer/innen.

LN 07. Juni 2018:

130 000 Zuschauer in 30 Jahren

Am 3. Juni 1988 wurde sie fertiggestellt, 1880 Veranstaltungen fanden seitdem in der Süseler Kulturscheune statt. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums empfing Geschäftsführerin Anne Vehres zu einer Feierstunde. "Ich danke allen helfenden Händen hinter und auf der Bühne für die zahlreichen Stunden für den Theaterverein Süsel", sagte sie.

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Der Vorstand des Theatervereins feiert das 30-jährige Jubiläum der Kulturscheune. Quelle: Foto: Jappe

Am 3. Juni 1988 wurde sie fertiggestellt, 1880 Veranstaltungen fanden seitdem in der Süseler Kulturscheune statt. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums empfing Geschäftsführerin Anne Vehres, die seit Anfang an dabei ist, zusammen mit dem Vorstandvorsitzenden Jörn Hilbrecht Gäste und Freunde zu einer Feierstunde. "Ich danke allen helfenden Händen hinter und auf der Bühne für die zahlreichen Stunden für den Theaterverein Süsel", sagte Hilbrecht. Anne Vehres gab einen Rückblick über die Entstehung und Geschichte der Kulturscheune und dem Theaterverein Süsel: "Aus einer kleinen Idee entstand diese wundervolle Kulturscheune."

Mit einer Auslastung von mehr als 70 Prozent in den vergangenen 30 Jahren ist der Veranstaltungsort über die Grenzen hinaus bekannt geworden. Mehr als 130000 Zuschauer verfolgten die Darbietungen verschiedener Genres. "Auch in den nächsten Jahren werden immer wieder neue Ideen hoffentlich großen Zuspruch finden", sagten Vehres und Hilbrecht. Aber erst einmal stießen sie mit einem Glas Sekt auf den Erfolg an.

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  • Teil I vom 20. / 21. Jan. 2018  "Immer wieder Theater im alten Bauernhaus"
  • Teil II -folgt-
  • Teil III vom 01. März 2018 "Een hart ut Schokolad"
  •  Teil IV vom 10. März 2018 "Anne und Fritz Vehres"
  • Teil V -folgt-
  •  Teil VI vom 21. April 2018 "Seit 27 Jahren Gäste des Theaters- Ehepaar Westphal"
 
Die Plätze sieben und acht sind Ingrid (74) und Ernst-Friedrich (77) Westphal bestens vertraut.
Die Plätze sieben und acht sind Ingrid (74) und Ernst-Friedrich (77) Westphal bestens vertraut. Quelle: Foto: Beke Zill

Die 74-Jährige erinnert sich, wie sie im Dezember 1990 einen Zeitungsbericht über die Kulturscheune und ihr Angebot las. "Das hörte sich gut an", erzählt sie und schenkte sich und ihrem Ehemann Karten zu Weihnachten. Kurz nach seinem Geburtstag im Februar 1991 fuhren sie nach Süsel zu ihrer ersten Vorstellung. Auf dem Programm: Die niederdeutsche Komödie "Land in Sicht", aufgeführt von "De fidelen Süseler", die heute ein eingetragener Theaterverein sind. Eigentlich sprach das Ehepaar gar kein Plattdeutsch, Ingrid Westphals Großmutter sowie Tante und Onkel von Ernst-Friedrich Westphal waren die Einzigen in der Familie, die Platt schnackten. Niederdeutsch verstehen konnte das Ehepaar jedoch schon immer. "Auch meine Kinder können Plattdeutsch verstehen", sagt die zweifache Mutter, die mit ihren mittlerweile erwachsenen Töchtern früher Plattdeutsch lesen geübt hat.

Während die Komödie auf der Süseler Bühne aufgeführt wurde, konnten die Sierksdorfer gut folgen und amüsierten sich prächtig. "Es gefiel uns gut", sagt die gebürtige Lübeckerin. Der Eindruck sei prima gewesen, die Atmosphäre besonders. "Alles ist Eigeninitiative", sagt der 77-Jährige mit Blick auf das sehr persönliche Ambiente im Saal. Nach der Vorstellung war sich das Ehepaar einig: Sie kommen wieder. Zu Anfang sei es mit dem Ticketkauf jedoch schwierig gewesen. Westphals mussten sich in lange Schlangen stellen, um die besten Tickets zu ergattern. "Etliche hatten sich Stühle mitgebracht", sagt Ingrid Westphal rückblickend über die lange Wartezeit vor der Kulturscheune.

Kurze Zeit später führte der Theaterverein das Abo ein, mit dem sich die Sierksdorfer dann sieben Stücke in der Spielzeit anschauen konnten. Damals suchten sich die Sekretärin und der Elektromeister die Plätze sieben und acht in Stuhlreihe zwei aus, "in Reihe eins muss man doch ein bisschen hoch gucken, deshalb entschieden wir uns für die Reihe dahinter", erklärt Ingrid Westphal.

Bis heute nehmen die Dauergäste auf ihren Stammstühlen Platz, um die verschiedensten Stücke zu sehen.

Dabei wissen die leidenschaftlichen Theatergänger nie, was sie erwartet. Lieblings-Genres haben sie nicht. "Wir lassen uns immer überraschen", beschreibt Ingrid Westphal den Reiz. Es seien aber immer super Stücke dabei. Sehr genau kann sie sich an ein trauriges Stück der Preetzer Bühne erinnern. "Da waren alle ergriffen."

Meist werde jedoch leichte Kost und auch ein "bisschen Klamauk" geboten. Das mache es aus. Geändert hat sich in all den Jahren bis auf die neue Bestuhlung im Saal eigentlich nichts. Mittlerweile kennt man sich, das obligatorische Getränk in der Pause am Tresen darf dabei nicht fehlen. "Das macht es heimelig", sagt Ernst-Friedrich Westphal. Auch dass die Dauergäste Westphal eigentlich immer die Letzten sind, wird sich wohl nie ändern.

Von Beke Zill


TEIL IV der LN SERIE "30 JAHRE KULTURSCHEUNE"

Vor 42 Jahren traten Anne und Fritz Vehres in den Süseler Theaterverein ein. Bis heute ist das Ehepaar der Bühne treu geblieben - mehr noch, sie haben die Kulturscheune mit aufgebaut und gehörten seit der Gründung ihrer Vereinsstätte dem Vorstand an. Damit soll 2018 Schluss sein.
 

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Anne (69) und Fritz Vehres (71) sitzen im LN-Gespräch im Saal der Kulturscheune auf den besten Plätzen, die etwas erhöht sind.

Quelle: Fotos: Beke Zill, Hfr 

 

Süsel. Die 69-jährige Geschäftsführerin der Kulturscheune wird bei der Mitgliederversammlung im Juni nicht mehr für den Posten kandidieren. Fritz Vehres hatte sich bereits 2015 aus dem Vorstand zurückgezogen. "Für mich ist es dann auch gut", sagt Anne Vehres. Erstmals übernahm sie 1984 ein Amt, damals als Schriftführerin. Fritz Vehres hatte zu der Zeit schon lange das Spielen für sich entdeckt, führte mit den damals noch "Fidelen Süselern" im Süseler Hof plattdeutsche Stücke auf. Auf einem Kostümfest, auf dem er seine Rolle als Pater Braun so überzeugend verkörperte, "wurde ich eingefangen vom Verein". Die gemeinsame Freizeit blieb damals auf der Strecke. Ein Grund für Anne Vehres, im Verein offiziell tätig zu werden. "Ich habe mir den Job als Schriftführerin geholt", erzählt sie. Das erste Mal stand sie 1986 auf der Bühne, seit 2000 führt sie regelmäßig Regie. "Ich habe nicht so viel gespielt." Das Drumherum gefiel der Süselerin. Die gesamte Verwaltung sei ihr Metier gewesen.

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Die 80er Jahre: Fritz Vehres bei einem seiner ersten Auftritte als Theater-Schauspieler.
 

1985 wurde der Verein offiziell eingetragen -sieben Vorstandsmitglieder mussten her. Fritz Vehres übernahm den Posten des ersten Vorsitzenden. Ein Jahr später kauften die "Fidelen Süseler" für 80.000 Mark die alte Scheune und bauten sie in knapp 2 Jahren zu einer Kulturstätte mit großer Bühne um. Trotz vieler Bedenken, der mit 80.000 Mark hohen Verschuldung "war das der richtige Weg", sagen beide heute. Obwohl der Erfolg der Kulturscheune ein hartes Stück Arbeit war. "Wir hatten uns den Zwang auferlegt, das Haus mit Leben zu erfüllen", sagt Fritz Vehres. Zusammen mit den Mitgliedern riefen sie Talkrunden und das Kindertheater ins Leben.  Das Abzahlen des Kredites dabei immer im Hinterkopf. Die sieben Vorstandsmitglieder mussten sich zusammenraufen.

Eine Wende im Ticketverkauf gab es 1990, als die Idee eines Abos in die Tat umgesetzt wurde. Im ersten Jahr wurden auf Anhieb 70 Abos verkauft. Inzwischen gibt es 300 Abonnenten, die jährlich im August ihre Abo-Karten kaufen, sodass schon vor Beginn der Spielzeit Geld unter anderem für Gastauftritte vorhanden ist. 2007 brachte die Serie "Theater am Donnerstag" mit Komödien, Kabarett und Travestie-Shows nochmals neuen Schwung. Der Theaterverein Süsel e.V., der 2003 aus "De fidelen Süseler" hervorgegangen ist, schreibt inzwischen schwarze Zahlen, lädt zu jährlich etwa 70 Veranstaltungen in die Kulturscheune ein . "Wir sind stolz, dass wir uns einen Namen erarbeitet haben und den auch halten konnten", sagt Anne Vehres. Geschafft hätten sie das auch nur mit der steten starken Unterstützung der anderen Vereinsmitglieder. "Das alles ist nur möglich gewesen mit den vielen Gleichgesinnten, die alle tatkräftig mitgearbeitet haben. Wir machen das ehrenamtlich", betont sie.

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2008: Anne und Fritz Vehres gemeinsam auf der Bühne bei ihrem Lieblingsstück "Fröhstück bi Kellermann".

Ihr Hobby hat im Leben der Vehres eine große Rolle eingenommen. Das Privatleben sei dadurch jedoch oft in den Hintergrund gerückt, sagt Anne Vehres. In diesem Jahr will auch sie sich aus dem Vorstand zurückziehen. "Wir haben eine Person gefunden, die meine Position ausfüllen kann", sagt die Geschäftsführerin. Entscheidend sei, dass der Verein einen guten Besucherzuspruch habe und schwarze Zahlen schreibe.

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2014: Vor vier Jahren spielte das Ehepaar im Stück "Elisa" für das Süseler Publikum.

Der Kulturscheune bleiben beide jedoch weiterhin treu, obwohl sie erst einmal ihre Freiheit genießen. Die erste Reise für September sei schon gebucht. Ansonsten wird die 69-Jährige weiterhin den Spielplan gestalten. Ein Anliegen sei ihr auch, die Qualität des Spiels zu verbessern und die niederdeutsche Sprache am Leben zu halten. "Das liegt mir sehr am Herzen." Ihr 71-jähriger Mann werde für das ein oder andere Stück zur Verfügung stehen. Vor allem möchte er auch seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Werkeln mit dem Technik-Trupp dienstagabends, nachgehen. "Das Theater wird immer an erster Stelle stehen", sagen sie.

 

Beke Zill

TEIL III der LN SERIE "30 JAHRE KULTURSCHEUNE"

Noch einmal über die Schulter spucken, dann rauf auf die Bühne: Für die Schauspieler des Theatervereins Süsel stand die Generalprobe vor der Premiere des niederdeutschen Stücks "Een hart ut Schokolad" in der Kulturscheune an. Bevor sich der Vorhang öffnete, war aber nicht nur das Ensemble nervös.

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Detlef Storm alias Chocolatier Heinrich Söte bekommt Besuch von vielen "Bewerberinnen" - gespielt von Silke Krellenberg.

 

Regisseurin Silke Bock saß kurz vor der letzten Probe gedankenverloren in ihrem Sessel im Gemeinschaftsraum im ersten Stock der Kulturscheune. Auch für sie ganz persönlich ist es heute, wenn um 19.30 Uhr die Besucher der Premiere entgegenfiebern, ein Debüt. "Das erste Mal führe ich bei einem Erwachsenen-Stück Regie", erklärt Bock, die seit zehn Jahren bei den Nachwuchs-Theaterschauspielern die Verantwortung für die Stücke trägt. Seit zwei Monaten wird für die kurzweilige, etwa zweistündige Komödie in vier Akten, drei Mal die Woche geübt. "Es ist ein modernes Stück, es geht um Online-Dating", sagt sie. Chocolatier Heinrich Söte hat seinen Geschmackssinn verloren, seitdem ihn seine Frau verlassen hat. Der Arzt Ludwig Mager und Praktikant Patrick Rotensen wollen ihm helfen, nicht nur seinen Laden, sondern auch sein Herz zu retten. Heimlich wird eine Kontaktanzeige im Internet geschaltet. Gleichzeitig sucht der Ladeninhaber über eine Zeitungsannonce eine weibliche Aushilfe. Das Chaos ist perfekt.

Elf Aufführungen

Die Komödie "Een Hart ut Schokolad" feiert heute um 19.30 Uhr in der Kulturscheune Süsel Premiere. Weitere Termine: 3., 4., 23., 24., 25. und 28. März, 21., 27., 28. und 29. April.

Karten gibt es unter www.theater-suesel.de, unter Telefon 04524/ 13 79 und an der Abendkasse.

Ob das Stück voller Missverständnisse ankommt, wird sich schon am Abend zeigen: Etwa 20 Vereinsmitglieder haben sich bereits im Saal eingefunden, um die Probe zu verfolgen. Silke Bock hofft, dass sich die Übungszeit, Änderungen und die Absprachen gelohnt haben. "Jetzt kann man sowieso nicht mehr viel machen."

Um Silke Bock herum warten die vier Schauspieler, dass es endlich losgeht. "Die Anspannung ist da. Wenn das nicht ist, fehlt etwas", sagt Volker Paulsen alias Ludwig Mager. Auch Silke Krellenberg, die sich noch die blonde Perücke vor dem Spiegel zurechtrückt, ist aufgeregt. "Die Generalprobe ist noch viel schlimmer als die Premiere, weil jetzt nur Theaterleute zugucken. Die sind sehr kritisch und gucken anders hin", erklärt Krellenberg, die gleich sechs unterschiedliche weibliche Charaktere verkörpern muss. "Ich bin die Frauen", scherzt sie. Detlef Storm (Heinrich Söte) atmet nochmal tief durch, Paul Krellenberg (Patrick Rotensen) zupft seinen Anzug zurecht und dann macht sich das Quartett auf zur Bühne. Darauf haben sie hingearbeitet. "Es ist ein toller Moment, wenn endlich Zuschauer da sind", sagt Paulsen.

Beke Zill

TEIL I der LN Serie "30 Jahre Kulturscheune"

Mit der "Süseler Liedertafel" von 1857 kam das Theater in den Ort. Bis heute, also 161 Jahre später, spielen Niederdeutsche Komödien, Dramen und Co. eine wichtige Rolle in Süsel. Die Bühne dafür liefert seit 1988 die Kulturscheune. Das Zuhause des Theatervereins feiert nun 30-jähriges Bestehen.

Theaterverein-Geschäftsführerin Anne Vehres (69) schaut sich ein Album mit alten Fotos der Niederdeutschen Bühne Süsel an.

Theaterverein-Geschäftsführerin Anne Vehres (69) schaut sich ein Album mit alten Fotos der Niederdeutschen Bühne Süsel an.

 

Süsel. Am 3. Juni 1988 wurde der ehemalige Bauernhof eingeweiht. Knapp zwei Jahre lang bauten "De fidelen Süseler", wie sie damals noch hießen, das Gebäude in Eigenregie um. Vorher trafen sich die Theaterspieler im Gasthof, ehe der 1983 für die Süseler nicht mehr zur Verfügung stand. Nachdem der Verein zwei Jahre lang in Garagen, Ferienwohnungen und Hinterhöfen probte, konnte er die ehemals landwirtschaftlich genutzte Scheune dann im Jahre 1985 für 80.000 D-Mark kaufen. In die anschließende Renovierung flossen zwar Fördermittel von Bund, Land und Gemeinde, dennoch mussten die engagierten Ehrenamtler einen Kredit über 80.000 D-Mark aufnehmen.

Mit der "Süseler Liedertafel" von 1857 kam das Theater in den Ort. Bis heute, also 161 Jahre später, spielen Niederdeutsche Komödien, Dramen und Co. eine wichtige Rolle in Süsel. Die Bühne dafür liefert seit 1988 die Kulturscheune. Das Zuhause des Theatervereins feiert nun 30-jähriges Bestehen.

Historie

1974 gründeten sich "De fidelen Süseler", seit 1985 sind sie ein eingetragener Verein.

1988 wurde die Kulturscheune Süsel nach knapp zwei Jahren Renovierung eingeweiht.

2003 hießen "De fidelen Süseler" dann offiziell Theaterverein Süsel e.V.

160 Mitglieder hat der Theaterverein aktuell.


 

Dorfbewohner feiern die Eröffnung

Die heutige Geschäftsführerin des Theatervereins Süsel, Anne Vehres, erinnert sich noch an die skeptischen Blicke der Dorfbewohner während der Umbauphase, die am Ende aber eines Besseren belehrt wurden. "Wir haben es geschafft", sagt die 69-Jährige. Zu Ehren der Eröffnung wurde sogar ein dreitägiges Volksfest in Süsel gefeiert. Zusammen mit ihrem Mann Fritz ist Anne Vehres seit 1980 der Niederdeutschen Bühne Süsel verfallen. Fritz Vehres, der 30 Jahre lang Vorsitzender war, gehört auch heute noch zum Ensemble, während sie in vielen Stücken Regie führt, die Spielpläne aufstellt und sich um die Organisation kümmert.

Wenn Anne Vehres auf 30 Jahre Kulturscheune zurückblickt, "fühlt sich das schon lange an. Eine Zeit, in der so manches gelaufen ist." Aber das Schönste ist, dass sie immer noch in der Lage seien, das Haus mit Leben zu füllen. Das war in den Anfängen schwierig. Nach der Fertigstellung "ging's ja dann erst los". Die Schauspieler begannen eher lustige Stücke einzustudieren, organisierten Talkshows op Platt und versuchten so, das Publikum anzulocken. "Es sollte ja Geld reinkommen", so Vehres. Das erste Stück nannte sich "Moral in Müggenhausen" und wurde im Frühjahr 1988 aufgeführt.
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Damals war die Scheune noch nicht ganz fertig, die Zuschauer mussten im Rohbau auf Klappstühlen sitzen. Es sei stramme Arbeit, aber auch eine schöne Zeit gewesen. Von Beginn an, immer um Weihnachten, stand auch die Kindergruppe auf der Bühne. Noch heute gibt es die junge Süseler Theater-Truppe, die Kulturbanausen.

"De fidelen Süseler", die seit 1985 ein eingetragener Verein mit sieben Vorstandsmitgliedern waren, lösten eine Kultur-Euphorie nicht nur im Dorf, sondern in der ganzen Umgebung aus. Der Verein hatte zum Start direkt 124 Mitglieder, "in der Spitze sogar 320", erzählt die gelernte Bankkauffrau. Gastbühnen spielten in Süsel, die Lokalmatadoren selbst erfreuten die Zuschauer mit zwei bis drei Stücken pro Jahr. Über 35 Darsteller probten damals. "Das war zuerst alles Neuland für uns, im Laufe der Jahre haben wir uns aber etabliert." Zurzeit seien sie 20 Spieler.

Stars und Städtische Bühnen spielen in Süsel Theater

Die Kulturscheune machte schnell von sich reden. Der 2016 verstorbene Liedermacher Knut Kiesewetter trat dort auf, die städtischen Bühnen aus Wismar, Kiel und Lübeck ebenfalls. "Sie schätzen die Atmosphäre", erklärt Vehres die Beliebtheit. Von Gästen erlebte Anne Vehres auch die wohl beste Vorstellung in der Scheune. Das war in den 90er Jahren. "Die Hamburger Stadtmusikatzen  haben damals 5.000 D-Mark Gage gekostet, ich weiß nicht, welcher Teufel mich da geritten hat", sagt Vehres und lacht. Aber es sei wirklich toll gewesen. Generell habe sie in der Auswahl der Stücke immer eine glückliche Hand gehabt.

Die Süseler mussten sich im Laufe der Zeit auch immer etwas Neues einfallen lassen, um Geld in die Kasse fließen zu lassen. "1990 haben wir ein Abo ins Leben gerufen", berichtet das Vorstandsmitglied. Von anfangs 70 Abonnenten stieg die Zahl drei Jahre später auf 270. Heute sind es 320 Abonnenten in vier verschiedenen Programmen. Vor acht Jahren wurde zudem das "Theater am Donnerstag" mit Comedy, Kabarett und Musik auf Hochdeutsch ins Leben gerufen, das sehr gut angenommen wird. Seit zwei Jahren gibt es online unter www.theater-suesel.de Karten im Vorverkauf. " Wir versuchen, am Ball der Zeit zu sein."

In den vergangenen 30 Jahren sei vieles rund gelaufen. Eines der Geheimrezepte: Der Theaterverein Süsel, der 2003 aus "De fidelen Süseler" hervorgegangen ist, habe immer sehr viel Wert auf Qualität der Stücke gelegt. Auch deshalb füllen die Süseler Spieler bis heute ihre Kulturscheune. "Theater ist unser Leben."

Im zweiten Teil der Serie stellen wir die Techniker des Vereins vor, die sich in den vergangenen Jahren manchen Herausforderungen stellen mussten.

Beke Zill

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Neuigkeiten von der Mitgliederversammlung am 15. Juni 2017:
 

Wir gratulieren herzlich Freya Böhme und Kira Rode
zu ihrem
10-jährigen Bühnenjubiläum bei den Kulturbanausen:

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Herzlichen Glückwunsch auch an Silke Bock
zu ihrem
10-jährigen Bühnenjubiläum bei der NDB Süsel:

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Ein herzliches Dankeschön an
Dieter Kühl
für seine 25-jährige Vorstandsarbeit als Kassenwart:


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Der Vorstand des Theatervereins Süsel e.V. wurde wie folgt gewählt:

Der 1. Vorsitzende Jörn Hilbrecht, der Kassenwart Dieter Kühl und die Beisitzerin Marion Rumpel wurden für weitere
2 Jahre gewählt. Silke Bock stellte sich als Beisitzerin nicht einer Wiederwahl, stattdessen wurde
Anne Henningsen einstimmig gewählt. Der 2. Vorsitzende Volker Paulsen, Silke Krellenberg als Beisitzerin und Anne Vehres als Geschäftsführerin wurden bereits auf der Mitgliederversammlung im letzten Jahr für 2 Jahre in den Vorstand gewählt.

Dies ist der aktuelle Vorstand des Theatervereins Süsel e.V:

Vorstand

von links: Jörn Hilbrecht (1. Vorsitzender), Marion Rumpel (Beisitzerin) Volker Paulsen (2ter Vorsitzender),
Anne Henningsen (Beisitzerin), Dieter Kühl (Kassenwart), Silke Krellenberg (Beisitzerin), Anne Vehres (Geschäftsführerin)



NDB Süsel spielt "Tiet to leven"

tz

 

   


Lust auf Theater ?


Unsere Kulturscheune bietet eine Fülle von Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wir haben für jedes Alter etwas  zu bieten, zum Beispiel 

  • auf der Bühne im Spiel, hinter der Bühne zum Soufflieren, in der Maske, in der Inspizienz u.a.
  • Bühnenbau, Bühnenmalerei, handwerkliche Gestaltung von Requisiten u.a.
  • Technik, Beleuchtung und Ton
  • bei Vorstellungen im Tresenbereich während der Pausen oder an der Garderobe z. B.

Wir treffen uns jeden Dienstag ab 18.00 h im Theater, um anfallende Arbeiten zu erledigen. Im Anschluss daran klingt der Theatertreff mit einem gemütlichen Beisammensein aus. Schauen Sie doch mal bei uns herein oder rufen Sie uns an - Tel. 04524 - 8622 - Vehres.
Der Vorteil für Sie:      Sie erleben die Vorstellungen unserer Niederdeutschen Bühne und mehrerer Gastspiele.
Herzlich wilkommen !

 

 
 

Theater in Süsel

Seit 1988 hat sich der Vorhang in der Kulturscheune in Süsel unzählige Male geöffnet und dem Publikum Theatervorstellungen, hauptsächlich in niederdeutscher Sprache, in bunter kultureller Vielfalt geboten.

Der Theaterverein Süsel e.V. ist Eigentümer des Theaters in Süsel, welches ein besonderes Flair ausstrahlt und sowohl Zuschauer und Besucher als auch insbesondere Gastbühnen immer gern wiederkommen lässt.

Pro Jahr bietet der Spielbetrieb der Kulturscheune Süsel mit ca. 65 Veranstaltungen, überwiegend niederdeutsche Theatervorstellungen, mal Komödie, mal Lustspiel oder Schwank aber auch Dramen und Schauspiele.

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